3. Gedenkmarsch durchs Ahrtal – Erinnern, Helfen, Zusammenhalt

Am Samstag, den 26. Juli 2025, fand in Insul der dritte Gedenkmarsch durchs Ahrtal statt – ein Zeichen gegen das Vergessen.
Initiiert von Sandra Schmidt und ihrem engagierten Organisationsteam, knüpfte die diesjährige Veranstaltung an das Ursprungsprojekt „Marsch ins AHRtal“ an. Im Jahr 2022 hatte Sandra Schmidt in fünf Tagen eine Strecke von 135 Kilometern von Bingen nach Altenahr zurückgelegt, um Spenden für einen ortsansässigen Tennisverein zu sammeln.

Auch 2025 war der Gedenkmarsch weit mehr als nur eine Wanderung. Anlässlich des vierten Jahrestages der verheerenden Flutkatastrophe, bei der in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 insgesamt 135 Menschen ihr Leben verloren, versammelten sich 123 engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland in Insul. Darunter befanden sich Soldatinnen und Soldaten, Reservisten, Mitglieder der Feuerwehr und des THW sowie zahlreiche zivile Unterstützer – viele von ihnen waren bereits damals als Helfer vor Ort im Einsatz.

Die Wanderung begann um 11 Uhr mit einer eindrucksvollen Ansprache von Sandra Schmidt. Die diesjährigen Spendenerlöse kamen der Jugendfeuerwehr Schuld/Ahr, Reifferscheid und Dümpelfeld zugute. Anja Cläsgens, Vertreterin des Jugendbetreuerteams, stellte die wertvolle Arbeit der Jugendfeuerwehr vor. 
Der rund 15 Kilometer lange Rundweg führte vom Sportplatz in Insul entlang der beeindruckenden Steilwand mit Blick auf Schuld, vorbei am Verpflegungs- und Sanitätsstützpunkt an der Kapelle, entlang der alten Eisenbahnbrücke in Dümpelfeld und schließlich zurück zum Ausgangspunkt. Am Ziel erhielt jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eine Urkunde. Wer mochte, konnte darüber hinaus gegen eine freiwillige Spende ab 10 Euro ein Patch als Zeichen der Anerkennung erwerben.

Ein besonderer Moment war die feierliche Spendenübergabe: Sandra Schmidt überreichte persönlich die zunächst gesammelte Spendensumme in Höhe von 1.956 Euro an die Jugendfeuerwehr. Spontan erklärten sich zwei Teilnehmer bereit, den Betrag großzügig auf glatte 2.000 Euro aufzurunden – ein starkes Zeichen gelebter Solidarität. Bürgermeister Herr Neiß war ebenfalls vor Ort und richtete ein herzliches Grußwort an die Anwesenden. Er würdigte das große Engagement der Organisatoren und Teilnehmenden und hob das starke Gemeinschaftsgefühl hervor, das den Gedenkmarsch prägt.

Für das leibliche Wohl sorgte die örtliche Feuerwehr mit gegrillten Würstchen und kühlen Getränken am Sportplatz. Ein besonderer Dank gilt auch dem Verein Combat Veteran e.V., der sowohl die Anmeldeplattform unterstützte als auch die Verpflegung am Versorgungspunkt bereitstellte.

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden, Unterstützer und Helfer. Ohne Euch wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Ihr macht den Unterschied – mit Herz, Einsatz und gelebter Solidarität.

Geschrieben von Sandra Schmidt, 27.07.2025

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